Zuwachs für die GfS

Verschmelzung: Familycare-Erziehungshilfen e. V. war 16 Jahre lang ein eigenständiger Träger der Jugend- und Familienhilfe. Unter dem Dach der GfS sollen nun neue Synergien und Angebote entstehen.

Verschmelzung: Familycare-Erziehungshilfen e. V. war 16 Jahre lang ein eigenständiger Träger der Jugend- und Familienhilfe. Unter dem Dach der GfS sollen nun neue Synergien und Angebote entstehen.

Anderthalb Jahre hat es gedauert, Familycare-Erziehungshilfen e. V. mit der GfS zu verschmelzen. „Das war ein Kraftakt und zeitaufwendiger Prozess“ mitten in einer Pandemie und Umstrukturierungsphase, sagt Thomas Brandauer, Vorstandsvorsitzender. „Wir freuen uns sehr, neben unseren drei Beratungsstellen mit Familycare-Erziehungshilfen ganz konkret Kindern, Jugendlichen und Eltern in schwierigen Situationen helfen zu können. Der Verein kommt mit einem sehr gut aufgestellten Team zu uns“, sagt Fachbereichsleiter Thorsten Buick. Nun ist die GfS um ein Betreuungsangebot erweitert – und das freut auch Ines Eckmann-Weduwen. „Wir wollten uns breiter aufstellen und unseren Mitarbeitenden eine größere Perspektive und noch mehr Sicherheit bieten“, so die ehemalige Geschäftsführerin und jetzt Bereichsleiterin von Familycare-Erziehungshilfen bei der GfS, neu im Fachbereich Beratung & Betreuung.

Viel ändert sich für Familycare nicht. Das Leistungsspektrum, die Büros in Bielefeld-Quelle und in Gütersloh sowie das 22-köpfige Team bleiben bestehen. Und auch für die Klienten bleibt alles beim Alten. Mit der juristischen Verschmelzung wurde der Verein in die GfS aufgenommen. Die GfS übernimmt von nun an Vorstandstätigkeiten und Verwaltungsaufgaben für Familycare.

Sowohl der Fachbereich Beratung & Betreuung als auch das Familycare-Team freuen sich auf ein engeres Miteinander und eine stärkere Zusammenarbeit. Denn schon vor der Verschmelzung gab es immer wieder Überschneidungen. Nun hoffen beide Seiten auf Synergieeffekte, eine gemeinsam erweiterte Angebotspalette und neue Projekte.

Familycare bietet hauptsächlich flexible ambulante Erziehungshilfe nach SGB VIII an, zum Leistungsumfang gehören aber auch begleitete Umgänge und eine erlebnispädagogische Jungengruppe. Auftraggeber sind derzeit die Jugendämter in Bielefeld, Gütersloh, Herford und Bad Salzuflen. „Wir helfen Familien in Krisen“, fasst Diplom-Sozialpädagogin Ines Eckmann-Weduwen zusammen. Das Team unterstützt Eltern in ihrer Erziehungskompetenz, in Herausforderungen mit verhaltensauffälligen Kindern und bei psychosozialen Belastungen. Hilfe zur Selbsthilfe, immer auch unter Beachtung der interkulturellen und religiösen Hintergründe. Wichtig: „Die Kinder stehen immer im Fokus.“

In der Regel werden die Familien anderthalb bis zwei Jahre begleitet. „Wir haben viele Familien, in denen es gleich mehrere Probleme gibt. Die Pandemie hat diese Entwicklung noch verschärft.“

Familycare führt ihre Aufgaben im Namen der GfS fort und zusammen wollen sie nun Hilfe aus einer Hand anbieten. Ines Eckmann-Weduwen: „Wir freuen uns zu sehen, wohin die Reise geht.“

 

Mit Vorfreude in die gemeinsame Zukunft: Thorsten Buick, Ines Eckmann-Weduwen und ihre Stellvertreterin Tanja Uhlig (v. l.) vor dem Familycare-Erziehungshilfen-Büro in Bielefeld-Quelle.

Gesellschaft für Sozialarbeit Bielefeld e.V.
Am Zwinger 2-4, 33602 Bielefeld

0521 52001-0
Montag bis Freitag, von 8 bis 17 Uhr

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