Wer sich fragt, was genau die Persönliche Schulbegleitung ist, bekommt eine ganz einfache Antwort: genau das, was die beiden Worten beschreiben. Die Mitarbeiter - in der Persönlichen Schulbegleitung sind bei uns mehr als 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt - begleiten Schülerinnen und Schüler mit einer Behinderung, Krankheit oder Entwicklungsverzögerung im Schulalltag. Damit unterstützen sie die Kinder dabei, die Schule zu besuchen. Ein wichtiger Faktor in der persönlichen Entwicklung der Kinder sowie für die gesellschaftliche Integration.
Doch wie sieht so ein Tag im Leben einer Schulbegleitung genau aus? Das haben wir unsere Kollegin Sonia Russo gefragt. Die 45-Jährige arbeitet seit rund zwei Jahren bei der GfS. Und das sehr gerne, wie sie im Gespräch betont. „Ich finde den Beruf unglaublich wichtig, da man merkt, wie sehr die Kinder davon profitieren, eine Regelschule besuchen zu können“, sagt Sonia Russo. „Grundsätzlich hängen unsere Aufgaben natürlich sehr von dem Kind ab, das wir betreuen.“
Bei einer körperlichen Beeinträchtigung, etwa wenn das Kind im Rollstuhl sitzt, gehe es vor allem darum, bei den Wegen innerhalb der Schule zu unterstützen. Oder auch beim Toilettengang. „Bei anderen Kindern sind wir aber auch aktiv mit im Unterricht“, erklärt Sonia Russo, „etwa um unterstützend einzuwirken, vom Lehrer gestellte Aufgaben in den Fokus zu rücken oder auch um den Umgang mit Mitschülern zu moderieren.“
Auf das gute Einfühlungsvermögen kommt es an
Wichtige Eigenschaft eines Schulbegleiters sei, ein gutes Einfühlungsvermögen zu haben. Für das zu begleitende Kind, die Mitschüler und die jeweilige Situation. Die Beobachtungen der Entwicklung des zu begleitenden Kindes werden von den Schulbegleitungen auch schriftlich dokumentiert, um Fortschritte und Herausforderungen zu erkennen. Zudem findet beispielsweise in regelmäßigen „Hilfeplangesprächen“ ein enger Austausch zwischen Lehrern, Eltern und Teamleitungen der GfS zum Wohle des Kindes statt.
Dass Sonia Russo so engagiert ihren Job ausübt, hat auch mit ihrer eigenen Geschichte zu tun. Sie ist mit einem Familienmitglied mit Behinderung aufgewachsen. „Wenn ich mir vorstelle, da hätte es diese Möglichkeit gegeben, mit Unterstützung am normalen Schulunterricht teilzunehmen, dann wäre das toll gewesen.“
Umso wichtiger, dass die GfS in der Persönlichen Schulbegleitung so organisiert ist, dass im Falle von Krankheit eines Schulbegleiters Ersatz parat steht. Laut Sonia Russo klappt das gut, aber weitere Kolleginnen und Kollegen seien immer willkommen und benötigt.
Verstärkung gesucht
Wer Spaß an abwechslungsreicher Arbeit an einer Schule hat, Empathie und Flexibilität mitbringt und gerne im Team arbeitet, sollte sich bewerben. Die Begleitung findet meistens während der Unterrichtszeiten statt, umfasst aber auch schulische Angebote am Nachmittag oder eine Unterstützung während des Schulweges. Zu den Stellenausschreibungen geht es hier.