Mit Türkisch fing alles an

In 20 Jahren hat Regine Schrader entscheidend zur Interkulturellen Öffnung der Eingliederungshilfe beigetragen.

Dicht an dicht pinnen die Fotos an der Stellwand. Alle zeigen Gemeinschaft und Lebensfreude und lassen 20 Jahre Interkulturelle Öffnung in der Eingliederungshilfe Revue passieren. Zusammengestellt hat die kleine Ausstellung im Konferenzraum des Fachbereichs Beratung & Betreuung Regine Schrader  anlässlich ihres 20-jährigen Dienstjubiläums. 

Am Anfang stand das Lernen
Die Diplom--Sozialarbeiterin arbeitet seit 2002 in der Eingliederungshilfe. Auch dank ihrer Sprachkenntnisse, wie sie sagt. Im Alter von 27 Jahren hatte sie beschlossen, Türkisch zu lernen. Ein bisschen wollte sie sich dabei selbst (über-)prüfen und es gleichzeitig ihrer Familie beweisen, dass sie nicht ganz sprachunbegabt ist, erzählt sie und lacht. „Und das hat gut geklappt.“ 

Ihre Sprachkenntnisse ebneten ihr aber auch beruflich den Weg. Sie betreute türkeistämmige psychisch erkrankte Klienten muttersprachlich, daraufhin „nahmen die Anfragen zu“, sodass immer mehr Fachkräfte mit türkischen und kurdischen Sprachkenntnissen beschäftigt werden konnten. 

Rückblick mit Stolz
Mittlerweile ist die Arbeit mit Menschen mit Zuwanderungsgeschichte eine Querschnittsaufgabe. „In jedem Team gibt es Kollegen und Kolleginnen mit Zuwanderungsgeschichte.“ Der Vorteil liegt auf der Hand: „Klienten mit -Zuwanderungsgeschichte können in allen Teams betreut werden und sind mit ihren Themen überall präsent.“ 

Wenn Regine Schrader nun auf die vergangenen zwei Jahrzehnte zurückblickt, erfülle es sie mit Stolz und Freude, dass die Querschnittsaufgabe von allen Kollegen und Kolleginnen mitgetragen wurde. „Und ich wünsche mir, dass Vielfalt und Diversität weitergelebt werden.“

Regine Schrader steht in den Räumlichkeiten der GfS

Gesellschaft für Sozialarbeit Bielefeld e.V.
Am Zwinger 2-4, 33602 Bielefeld

0521 52001-0
Montag bis Freitag, von 8 bis 17 Uhr

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