Kita Sternsegler

Nein, schwierig war es für Sabine Brokate-Köller nicht, sich in ihrem neuen Job zurechtzufinden. Aus mehreren Gründen, wie die Leiterin der Kita Sternsegler erzählt. „Ich habe in einer Kita in Jöllenbeck vor mehr als 30 Jahren angefangen, als Erzieherin und Leitung zu arbeiten. Jetzt wieder in dieser schönen Ecke der Stadt zu sein, freut mich einfach sehr.“

Doch neben der ihr bestens bekannten Umgebung gab es weitere Gründe, warum sich die 59-Jährige bei der GfS schon nach wenigen Monaten pudelwohl fühlt. „Ich habe bisher nur nette Leute kennengelernt. Ob bei mir im direkten Team oder in der Verwaltung: Bei all meinen Fragen habe ich nicht nur hilfreiche, sondern auch sehr freundliche Antworten bekommen“, sagt Brokate-Köller, die seit 1. August die Kita Sternsegler leitet und sich laut eigener Aussage bewusst für einen Wechsel zur GfS entschieden hat. „Als ich die Stellenanzeige gelesen habe, konnte ich mich sofort mit der Philosophie identifizieren.“

Trotzdem bestimmt keine leichte Aufgabe, ausgerechnet während der Corona-Pandemie eine Kita mit 54 Kindern (davon 4 integrativ) als Leitung zu übernehmen. Zumal im Sommer insgesamt sieben neue Kolleginnen und Kollegen in der Jöllenbecker Kita angefangen haben. „Das könnte man denken, aber ehrlich gesagt fühlt es sich nicht so an. Durch Corona waren wir gezwungen, kreativ in unseren

Angeboten zu werden, und das haben wir alle gemeinsam gut geschafft.“ So wurde etwa das Laternenfest ganz anders als in den Vorjahren begangen. Die drei Gruppen feierten zeitlich versetzt für sich im Gruppenraum. Die Kinder der Seestern-Gruppe (1 bis 3 Jahre alt) etwa legten schon am Vormittag los. Bei runtergelassenen Jalousien und ausgeschaltetem Licht präsentierten sie sich gegenseitig ihre Laternen. „Das war super, sonst wird das Laternenfest ja meist am späten Nachmittag gefeiert, da sind viele der Kleinen aber schon sehr müde und schlafen manchmal ein“, sagt Sabine Brokate-Köller.

Die Kinder der Piraten- und Matrosengruppe legten dann am Nachmittag so richtig los. „Die meisten sind ja schon älter und sind dann noch topfit.“ Stimmt. Die Piraten sind zwischen 2 und 6 Jahren alt, die Matrosen sind 3 bis 6 Jahre alt. „Wir probieren gerade aus, dass die Kinder, die nach diesem Jahr in die Schule kommen, alle in einer Gruppe sind, um sich aneinander zu orientieren und sich gegenseitig zu fordern sowie gemeinsam als Team die Schulkindergruppe zu beleben.“

Ausprobieren ist sowieso ein gutes Stichwort. Die insgesamt 14 pädagogischen Mitarbeiter sind immer offen für neue Ideen. Nicht nur beim Spielen, sondern auch kulinarisch. So werden am Nachmittag etwa immer mal wieder neue Backrezepte gemeinsam mit den Kindern getestet.

Doch auch der Alltag ist klar strukturiert. Tägliches Spielen an der frischen Luft ist genauso

selbstverständlich wie Ausflüge in den Ort oder in den nahegelegenen Wald. Auch können sich

die Eltern darauf verlassen, dass täglich frisch in der Kita gekocht wird.

„Es ist wirklich sehr leicht, sich hier im Kinderhaus Sternsegler wohlzufühlen“, sagt Sabine Brokate-Köller. Und zwar für die Mitarbeitenden und für die Kinder. „Besonders schätze ich die Mischung der Familien hier in unserer Kita. Es treffen Menschen ganz unterschiedlicher Lebensmodelle aufeinander. Dies erleben wir als eine große Bereicherung dafür, mit Neugier und Wertschätzung, Toleranz und Zuversicht unser Miteinander zu gestalten.“

Die Kita im Überblick

Das Kinderhaus Sternsegler in Jöllenbeck wurde vor gut vier Jahren, im Sommer 2016, eröffnet. Insgesamt 54 Kinder werden in der Seestern-, der Piraten- und der Matrosen-Gruppe betreut. Geöffnet ist die Kita montags bis donnerstags in der Zeit von 7 bis 17 Uhr. Kinder mit einem 35-Stunden-Platz werden täglich von 7.30 Uhr bis 14.30 Uhr betreut. Insgesamt arbeiten in der

Jöllenbecker Kita 14 pädagogische Kräfte, zudem zwei Hauswirtschaftskräfte und eine Alltagshelferin.

Alle weiteren Informationen rund um die GfS-Kita Sternsegler gibt es im Internet unter der Adresse:

www.kita-sternsegler.de