Jöllenbeck bekommt ein Stadtteilzentrum

Die GfS wird den Begegnungsort betreiben.

30 Jahre lang musste ­Jöllenbeck auf ein Stadtteilzentrum warten. Nun sind die Arbeiten am zweistöckigen Neubau im Oberlohmannshof zwischen Delphin- und Wegastraße neben der Buswendeschleife in vollem Gange. Bauherr ist das Dezernat für Soziales und Integration der Stadt Bielefeld, die GfS wird Betreiberin des neuen Zentrums sein.

Sie zieht mit dem Treffpunkt Oberlohmannshof und der Stadtteilkoordination ein, die seit 2016 Anlaufstelle für Menschen mit Vermittlungs- und Beratungsbedarf ist. „In den 80er-Jahren begann unsere Treffpunkt-Arbeit in zwei Wohnungen im Oberlohmannshof“, erinnert Claudia Köhler, Fachbereichsleiterin Kinder & Jugend. Was zunächst als Provisorium gedacht war, blieb über Jahrzehnte erhalten, bald platzten die Räume für die Kinder- und Jugendarbeit aus allen Nähten. „Vieles, was zu unserem Auftrag zählt, konnten wir bisher aus Platzmangel nicht umsetzen.“ Umso mehr freut sich Claudia Köhler, dass das neue Stadtteilzentrum im Frühjahr 2023 fertig sein soll – und die bisherige Arbeit dann deutlich ausgeweitet werden kann.

Ziel ist, dass das Zentrum ein Haus der offenen Tür ist, in dem „wir das Zusammenleben verschiedener Kulturen ermöglichen und fördern“, so Claudia Köhler. Sie spricht von einem „gelebten Konzept, das sich immer weiterentwickeln wird“ und sich an dem Bedarf der Bürger und Bürgerinnen orientiert. Das Zentrum soll ein barrierefreier Begegnungsort für alle Jöllenbecker werden – für Jung und Alt –, in dem kulturelle Vielfalt, Inklusion und Integration gelebt werden. Vielen Menschen soll auf diese Weise die Teilhabe am gemeinschaftlichen Stadtteilleben ermöglicht werden. Deshalb ist auch schon ein vielfältiges Angebot geplant.

Neben ­Freizeit-, Medien-, Bildungs- und Sportangeboten, die durch die GfS sowie Kooperationspartner angeboten werden, sind auch Info-Veranstaltungen und Beratungsangebote geplant. Im Erdgeschoss wird es u. a. einen 67 Quadratmeter großen Kinderbereich geben, im Obergeschoss einen etwa 80 Quadratmeter großen Multifunktionsraum mit einem Schwingboden. Dort sind Sportkurse denkbar, aber auch kleine Theatervorstellungen und Lesungen. . Hinzu kommen Küche, Personal- und Beratungsräume, eine kleine Terrasse im Außenbereich sowie einen Bolzplatz und ein Klettergerüst.

Die Vorfreude in Jöllenbeck ist groß, so Köhler. „So einen Ort gibt es in Jöllenbeck bislang noch nicht, darauf freuen sich alle.“

Das neue Stadtteilzentrum entsteht direkt neben der Buswendeschleife nahe des markanten Turms des Heizkraftwerkes. Foto: Sarah Jonek

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