Fünf Jahre WohnRäume Plus

Ein besonderes Zuhause hat Geburtstag: Das ambulante Wohnprojekt feiert mit einem Grillfest in kleiner Runde.

Bielefeld-Innenstadt. Eine Idee, die ebenso einfach wie wirkungsvoll ist: Menschen, die mehr Unterstützung und Hilfe benötigen als sie im herkömmlichen Betreuten Wohnen erhalten würden, sollen dennoch die Autonomie und Selbstbestimmung einer eigenen Wohnung erfahren können. Dafür ist das ambulante Wohnprojekt WohnRäume Plus da – und das nunmehr seit fünf Jahren.

Dieses besondere Jubiläum feiert WohnRäume Plus mit einem Grillfest in kleiner Runde. Seit seiner Eröffnung im Jahr 2019 verfügt WohnRäume Plus über elf Apartments für Menschen, die bedarfsgerechten Wohnraum und intensive Unterstützung benötigen. Inspiriert von der Pension Plus, in der fast alle Bewohner zuvor betreut wurden, hat sich das Projekt erfolgreich an die Bedürfnisse dieser Zielgruppe angepasst. Das Hauptziel ist, Menschen, deren Leben durch Wohnungsverlust und Obdach- oder Wohnungslosigkeit geprägt war, eine dauerhafte Wohn- und Lebensperspektive zu bieten – kurz: ein Zuhause.

Es geht darum, einen sicheren und stabilen Ort zu schaffen, an dem die Menschen ihre Selbstständigkeit bewahren und gleichzeitig die notwendige Unterstützung erhalten können. Doch welche Bedeutung hat das Wort „Zuhause“ für die Menschen? Herr S. schreibt für den Einblick: "Zuhause ist für mich mehr als nur ein Rückzugsort. Es bedeutet, nach einer ca. 50-jährigen Reise durch das Leben auch mal anzukommen und bleiben zu können. Es ist das Gefühl von Zugehörigkeit und da richtig zu sein." Herr H. verbindet den Begriff eher mit der Stadt als mit einem Ort. Er lebt in der Pension Plus und wird bald in seine eigenen vier Wände in WohnRäume Plus ziehen. Wenn man ihn fragt, ist „ein Zuhause ein Ort der Sicherheit, an dem man die notwendigsten Dinge wie ein Bett, einen Herd und ein Dach über dem Kopf hat.“

Während WohnRäume Plus das vergangene halbe Jahrzehnt feiert, blickt das Team auch in die Zukunft. „Es bleibt weiterhin das Ziel, Menschen in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen und ihnen ein stabiles, sicheres Zuhause zu bieten“, sagt Nadine Schmerbach, Bereichsleitung Wohnen Plus. Die Bereitstellung von Wohnraum sei nicht nur eine soziale Verpflichtung, sondern eine notwendige Voraussetzung für die Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens der stark gefährdeten Bevölkerungsgruppe. Mit der gesammelten Erfahrung und dem bewährten Konzept ist das Team bereit für neue Herausforderungen und die Entwicklung weiterer Projekte.

 

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