Heute, ein Jahr später, ist das Stadtteilzentrum ein lebendiges „Mitmach“-Zentrum, das von den Bewohnerinnen und Bewohnern Jöllenbecks begeistert angenommen wird. Das Konzept eines Mitmach-Zentrums, das auf Partizipation und Eigeninitiative setzt, ist voll aufgegangen: Von Kindern über Jugendliche bis hin zu Erwachsenen und Senioren finden hier alle Generationen mit und ohne Migrationshintergrund einen Ort der Begegnung und Gemeinschaft.
Ein Zentrum voller Leben und Vielfalt
Friederike Kneip, die Leiterin des Stadtteilzentrums, zieht eine überaus positive Bilanz: „Ein Mitmach-Zentrum lebt davon, dass sich die Anwohner einbringen. Das klappt hier in Jöllenbeck richtig gut. Das Miteinander ist vielfältig und das Engagement nimmt immer mehr zu.“
Das Stadtteilzentrum ist inzwischen fest im Alltag der Anwohner verankert. Der Eltern-Kind-Treff erfreut sich so großer Beliebtheit, dass der Raum regelmäßig bis auf den letzten Platz gefüllt ist. Neben dem Sprachcafé, das als Ort des Austauschs und der Integration dient, gibt es mittlerweile auch ein spezielles Sprachtraining nur für Frauen. Das offene Café, das zweimal wöchentlich – dienstags für Senioren und donnerstags für alle – stattfindet, ist eine weitere Erfolgsgeschichte: Hier entstehen neue Ideen für Workshops und Feste, die das Stadtteilzentrum noch lebendiger machen. Die neuen Räumlichkeiten werden regelmäßig für öffentliche Veranstaltungen und private Feiern genutzt. Auch der Garten des Zentrums ist ein gemeinschaftliches Projekt, das von Ehrenamtlichen und den Kindern und Jugendlichen des Treffpunkts gepflegt wird.
Besonders wichtig ist die Rolle der Stadtteilmütter, die aktiv dazu beitragen, die Angebote bekannt zu machen und die Anwohner zu motivieren, diese auch zu nutzen.
Ein weiterer Meilenstein ist die Etablierung qualifizierter Beratungsangebote. Kneip hebt hervor: „Wir haben es geschafft, fast täglich Ansprechpartner der Quartierssozialarbeit, der Sozialberatung der Stadt Bielefeld sowie der REGE zu Themen wie Job und Beruf im Haus zu haben. Und wir freuen uns sehr, dass ab Januar auch die Familienberatung hinzukommt. Das ist ein riesiger Vorteil für die Anwohner hier in Jöllenbeck.“ Auch die Stadtteilkonferenz, die regelmäßige im Stadtteilzentrum stattfindet, fördert den Austausch und die Zusammenarbeit in der Nachbarschaft.
Ein besonderes Highlight: Das Tischtennismatch zum Jubiläum
Zum einjährigen Jubiläum des Stadtteilzentrums wurde ein kleines Event organisiert, das noch lange in Erinnerung bleiben wird. Der Sozialdezernent der Stadt Bielefeld, Ingo Nürnberger, und Thomas Brandauer, Vorstandsvorsitzender der GfS, traten zu einem freundschaftlichen Tischtennismatch an. Anschließend spielten sie gemeinsam mit den Kindern und dem Team des Stadtteilzentrums Rundlauf und sorgten für jede Menge Spaß und Spannung. Die Kinder und Jugendlichen zeigten voller Begeisterung, was sie an der Tischtennisplatte draufhaben, und lieferten sich mutig einen Schlagabtausch mit den Ehrengästen.
Das Event war nicht nur ein sportliches Highlight, sondern auch ein starkes Symbol für die enge und engagierte Zusammenarbeit zwischen der Stadt Bielefeld und der GfS. Es verdeutlicht, wie wichtig und wirkungsvoll gemeinsame Projekte für die soziale Entwicklung des Stadtteils sind.
Ein starkes Fundament für die Zukunft
Das Stadtteilzentrum Jöllenbeck ist in nur einem Jahr zu einem zentralen Anker im Viertel geworden, das auf die jahrzehntelange Stadtteilarbeit am Oberlohmannshof aufbaut und gleichzeitig den Kreis der Teilnehmenden erweitert. Dank der aktiven Beteiligung von Anwohnern, Ehrenamtlichen und Institutionen ist es ein Ort, der nicht nur Angebote bereitstellt, sondern echtes Miteinander fördert.
Ein Jahr nach der Einweihung ist klar: Das Stadtteilzentrum im Oberlohmannshof ist ein Leuchtturm der Gemeinschaft und zeigt, wie erfolgreich gelebte Nachbarschaft sein kann.