Die Founders Foundation als Ort für eine 40-Jahre-Party? Passt das zusammen? Und wie! Das hat die Gesellschaft für Sozialarbeit Bielefeld e.V. jetzt bewiesen. „Wir sozialen Träger müssen genauso wie Gründerinnen und Gründer immer wieder neue, mutige und kreative Lösungen finden, um die Herausforderungen, vor die wir gestellt werden, zu meistern“, erklärte Thomas Brandauer, Vorstandsvorsitzender der GfS, zum Auftakt des Festaktes. Und das Publikum hörte aufmerksam zu. Besonders die anwesenden Gäste aus der Politik, darunter die Bundestagsabgeordneten Britta Haßelmann und Wiebke Esdar, die Landtagsabgeordneten Christina Osei und Christina Kampmann, Bielefelders Bürgermeister Andreas Rüther sowie die Bezirksbürgermeister Jesco von Kuczkowskis, Holm Sternbacher, Bernd Henrichsmeier und Gerd-Peter Grün sowie Bielefelds Sozialdezernent Ingo Nürnberger.
Würdigung für den großen Einsatz
Ob in der Rede von Britta Haßelmann oder Andreas Rüther, eines betonten die anwesenden Gäste immer wieder: die besondere Bedeutung der GfS für Bielefeld. Mehr als 1.000 Mitarbeitende sind für die GfS im Einsatz, um jährlich rund 6.000 Menschen zu unterstützen, die mit besonderen Herausforderungen oder Krisen umgehen müssen. Dabei ist die GfS als Träger unabhängig und weder konfessionell noch parteilich gebunden. Aus diesem Grund hat die GfS ihr Handeln fest im eigenen Namen verankert: Vielfalt leben. Mit Herz. Von hier.
Gelebte Vielfalt aus 30 Nationen
Diese Vielfalt, das zeigte sich bei dem Festakt, ist dabei keine leere Worthülse. Im Gegenteil. GfS-Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Seidenberg betonte, dass die GfS Mitarbeitende aus 30 verschiedenen Ländern beschäftigt. Die sich wiederum in den vielfältigen Aufgabengebieten der GfS engagieren, etwa in den Kitas, in Stadtteilzentren, in der persönlichen Schulbegleitung, in der OGS, in der rechtlichen, in der psychosozialen Beratung, in der Wohnungslosenhilfe, in der Quartiersarbeit sowie in der Arbeit mit Menschen, die mit einer Behinderung leben. Oder wie es Sozialdezernent Ingo Nürnberger zusammenfasste: „An all diesen vielfältigen Bereichen, in die Sie sich als Mitarbeiter der GfS einbringen und auch „einmischen“, sieht man, wie wichtig, gut, hilfreich und unterstützend Ihre Tätigkeiten für uns, für die Bielefelder und Bielefelderinnen sind.“
Deutlicher Appell an die Politik
Doch bei aller Freude und Feierstimmung, gab es auch kritische Worte in der Founders Foundation, vor allem Thomas Seidenberg nutzte die Anwesenheit der Politiker, um auf die komplizierte Situation und die großen Herausforderungen der sozialen Branche hinzuweisen: „Die hohen Lohnabschlüsse im öffentlichen Dienst stellen uns vor besonders große Herausforderungen. Ich kann nur dringend an alle politischen Verantwortlichen appellieren, die finanzielle Situation der sozialen Unternehmen ernst zu nehmen und für eine auskömmliche Finanzierung dieser zu sorgen. Wir sind keinem Kapitalgeber verpflichtet, wir arbeiten ausschließlich gemeinwohlorientiert. Wenn Politik nicht bald rechtzeitig die Weichen stellt, werden zahlreiche soziale Träger in große finanzielle Probleme geraten, die den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes eins zu eins übernehmen müssen.“
Zuversichtlicher Blick nach vorne
Das die Worte angekommen sind, wurde bei den Gesprächen im Anschluss an den Festakt deutlich. Dabei waren sich alle Anwesenden einig: Solange sich Bielefeld auf starke innovative und kreative soziale Träger wie die GfS verlassen kann, solange werden sich auch für die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam Lösungen finden lassen.
Große Party am Abend
Abends ging es dann für alle Mitarbeitenden der GfS hoch her. Bis in den Morgen tanzten die letzten der insgesamt rund 750 Gäste in der Bielefelder Hechelei. Neben leckerem Essen und reichlich Getränken sorgte vor allem die Live-Band Touch of Sound und der DJ dafür, dass die Tanzfläche durchgehend voll war. Einige Eindrücke von der Party gibt es übrigens auch auf dem offiziellen Facebook- und Instagram-Kanal der GfS. Viel Spaß beim Anschauen. Und gerne auch auf Folgen klicken.